Am 23.10.1982 haben die Wiesdorfer "ihrer" Paulinchen erstmalig ein Denkmal gesetzt.
Das Denkmal steht neben der St.-Antonius-Kirche und wurde von dem Leverkusener Bildhauer Kurt Arentz geschaffen.
Das bekannteste Original in Wiesdorf war Pauline Pohnke, genannt "Paulinchen", die 1907 mit Bruder und Schwägerin nach Wiesdorf kam. Die Familie kaufte Anfang der 30er Jahre ein Haus an der Großen Kirchstraße. Paulinchen brachte jeden Morgen ihre Kühe auf die Weide. Weil sie die Kühe durch die Straßen führte und sonst überall zu sehen war, wurde sie stadtbekannt und auch zur Zielscheibe von Hänseleien und Schabernack. Trotzdem war sie bis zu ihrem Tod immer lustig und machte jeden Streich, insbesondere der Kinder mit. Paulinchen führte einen persönlichen Kampf gegen den Nationalsozialismus. Als man Milch zu einer Sammelstelle abliefern musste, glaubte sie, die Milch sei für die SA. Sie goss deshalb Wasser in die Sammelkanne. Der Betrug von Paulinchen blieb nicht verborgen und eines Tages kamen SA-Leute zu ihr. Sie sagte ihnen, dass die Milch zu schade für die SA sei. Damit hat sie ihre ganze Meinung zum Ausdruck gebracht.
Die KG WiesdorferRheinkadetten 1949 e.V. verleiht den Paulinchen-Orden.